Dünnschichtbeläge - DDK
DDK (dünne Decke kalt) ist der in den österreichischen Normen übliche Begriff für dünne Schichten im Kalteinbau. Saniert werden Unebenheiten, Risse und Ausmagerungen in nicht zur Verformung neigenden Deckschichten. Besonders bewährt hat sich die DDK-Technoligie in den Straßenbereichen mit extremen Belastungen wie Autobahnen, stark befahrenen Landesstraßen sowie Stadtstraßen. Verstärkt wird DDK auch als Deckschicht im Straßenneubau eingesetzt. Vor allem in Nordamerika und Nordeuropa ist die DDK-Technologie unter dem Begriff „Microsurfacing“ bereits seit Jahrzehnten bewährt, in Mitteleuropa hingegen beginnt sich die DDK erst langsam durchzusetzen.
Die Vorteile:
- Verlängerung der Lebensdauer von Asphaltstraßen
- Steigerung der Verkehrssicherheit
- geringste Verkehrsbehinderungen beim Einbau - Freigabe ca. 20 - 30 Minuten nach Fertigstellung
- individuelle Anpassung des Mischgutes vor Ort
- Kostenvorteile von mehr als 50 % im Vergleich zu Heißmischgut-Verschleißdecken bei gleicher Wirkung
- Umweltschutz durch Kalteinbau, moderne Baustoffe und Recyclingfähigkeit des Mischgutes.
Herstellung
Für die Herstellung von kalten Dünnschichtbelägen werden von uns nur hochwertigste, mehrfach qualitätsgeprüfte Rohstoffe verwendet.
Das DDK-Mischgutsetzt sich zum überwiegenden Teil aus einem Hartsteingemisch und polymer-modifizierter, kationischer Bitumenemulsion zusammen und wird von unserem geschulten Fachpersonal mit Spezial-Verlegemaschinen – angepasst and die Straßen- und Umfeldbedingungen – eingebaut.
Der Einbau
1. Vorbereitung der DDK-Unterlage
Die Vorbereitung der Straßenoberfläche ist ein wesentlicher Bestandteil des Gelingens der DDK-Ausführung, da für einen einwandfreien Schichtenverbund eine saubere, praktisch staubfreie Unterlage notwendig ist. Um dies zu gewährleisten, wird die Straßenoberfläche möglichst kurz vor Beginn der Verlegung mit selbstaufnehmenden Saugkehrmaschinen bzw. auf höherrangigen Straßen mit Wasser-Hochdruckreinigungsmaschinen porentief gesäubert. Bei Querunebenheiten über 10 mm sollte die Fahrbahn zusätzlich vor der Reinigung mittels Feinfräsen bearbeitet werden, um den Mischgutverbrauch zu verringern.
2. Verlegung des DDK-Mischgutes
Das DDK-Mischgut wird vor Ort auf der Baustelle in einer selbstfahrenden Misch- und Verlegemaschine zusammengemischt und mittels einer angehängten und in Breite und Höhe verstellbaren Verteilerbohle eingebaut. Die regelmäßige Kalibrierung der Maschine gewährleistet, dass diese ohne Beeinträchtigung durch den Füllstand der einzelnen Rohstoffe in den Tanks stets in der Lage ist, ein homogenes und mit Bindemittel umhülltes Mischgut zu erzeugen.
3. Verkehrsfreigabe
Sobald das DDK-Mischgut vollständig gebrochen ist (die Farbe wechselt dabei von Braun auf Schwarz), ist die Voraussetzung für die Verkehrsfreigabe gegeben. Der genaue Zeitpunkt wird von Umweltbedingungen wie Luftfeuchtigkeit, Lufttemperatur, Bodentemperatur, Sonneneinstrahlung, Wind, Nebelnässe usw. beeinflusst, und liegt im Schnitt bei 20 bis 30 Minuten nach dem Einbau.